Plissees und Faltrollos

Mein Weg zum Traumberuf



Ich bin mit Leib und Seele und meinem ganzen Herzen bei der Sache, denn ich liebe meine Arbeit sehr. Gestatten, ich heiße Robert Reizker und bin von Beruf Raumgestalter. Robert Reizker Raumgestalter, wie das klingt! Ich konnte nicht anderes werden… Wenn ich mal Rentner bin, passt das prosodisch auch ganz gut.
Aber mal Spaß beiseite, ich liebe es Kunden zu beraten und damit einen wesentlichen Anteil, an einer schön gestalteten Wohnung beizutragen. Farben, Formen und Stoffe, darum dreht sich meine Welt. Die Ausbildung ist mir auch nicht schwer gefallen, im Gegensatz zum Pflichtwehrdienst. Das waren die grauenhaften sechs Monate schlechthin. So ein unnützer, sinnloser Drill! Naja, vergessen und vergeben. Dafür kann ich die Zeit jetzt viel mehr genießen, war die Bundeswehr doch noch zu etwas nütze.
Noch vor Beginn der Ausbildung habe ich gemerkt, dass das höchstwahrscheinlich mein Traumberuf ist. Ich habe schon immer gerne meine Verwandten in Fragen der Einrichtung einer Wohnung, Farbauswahl oder dem Montieren von Plissees ohne Schrauben geholfen. Wo kann man so schnell eine Veränderung feststellen? Nur in meinem Bereich. Das ist es, was mich so fasziniert und wie sich die Kundschaft über kleine Neuerungen oder umgestaltete Elemente freuen kann. Auch in der Bewerbungsphase hat sich mein Wunsch bestätigt: Wir mussten eine Skizze anfertigen und in dieser unsere Ideen für eine Raumveränderung platzieren. Grundlage war ein Foto, skizziert wurde nur mit Bleistift. Auch wenn ich nicht gut malen kann, so kann ich mir Räumlichkeiten, auch mit Veränderungen, sehr gut vorstellen. Als die Zusage kam, fiel mir aber ein gewaltiger Stein vom Herzen. Endlich das machen, wozu ich richtig Lust hatte.
Mein jetziger Arbeitgeber war unter anderem auch Mentor im Praktikum. Ich habe verschiedene Betriebe kennengelernt und bei Schmidts RaumTraum hat sofort die Chemie gestimmt. Das Praktikum war erste Sahne, was ich bei Schmidt gelernt habe, war enorm. Das haben auch meine Leistungen und Schulnoten wiedergegeben, vor allem im Umgang mit der Nähmaschine. Ich war so gut, dass ich Faltenrollos selber nähen konnte und das hat niemand in meinem Ausbildungsjahr geschafft. Da bin ich schon mächtig stolz. Kein Wunder also das ich mich nach dem Erlebnis, voll auf Fenstervorhänge und Heimtextilien spezialisiert habe. Der Nähmaschine und dem tollen Praktikum sei Dank!